Bergwandern um und zur Wildstrubelhütte
Zur Wildstrubelhütte gelangt man ausschliesslich über T2 und T3 Wanderungen, welche weiss-rot-weiss markiert sind. Eigentlich sind alle Zustiege zur Wildstrubelhütte Bergwanderungen und verlangen eine gewisse Grundkenntnis im alpinen Gelände. Laut SAC Wanderskale sind Bergwanderwege im Bereich T1 bis T3 eingestuft, danach beginnt das anspruchsvollere Alpinwandern. Ab T2 können auch nur Wegspuren vorhanden sein, sprich eine elementare Orientierung im unmarkierten Gelände mit Hilfe einer Wanderkarte und/oder einer Landeskarte im Massstab 1:25.000 ist nützlich, vor allem bei Nebel oder wenn anfangs Saison noch Schnee liegt und die Markierungen verdeckt sind. Auch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind ab T2 Voraussetzung, um eine genussvolle Wanderung zu uns zu unternehmen. Das Wetter kann in den Bergen schnell ändern, vor allem im Sommer kann es am Nachmittag zunehmend gewitterhaft sein. Mit einer guten Tourenplanung klappt Ihre Wanderung bestimmt, verwenden Sie hierzu bitte die SAC Wanderskala: Wanderskala-SAC Weiterführende Tipps rund ums Bergwandern erhalten Sie auf sicher-bergwadnern.ch.
Unten finden Sie einige Wandervorschläge, diese ersetzen allerdings nicht eine selbstständige Tourenplanung; auch sind die angegebenen Zeiten zur Bewältigung der Wegstrecke Richtwerte (reine Marschzeit) und können von Angaben auf Wanderwegweisern abweichen und von anderen Faktoren wie z.B. der persönlichen Fitness und dem Wetter und/ oder Zustand des Weges beinflusst werden. Infos finden Sie unter Wanderzeiten berechnen. Alle Wanderungen sind auch aus entgegengesetzter Richtung möglich. Bitte unsere AGBs beachten.
Pointe de la Plaine Morte 2926m – Wisshorelücke 2851m zur Wildstrubelhütte 2789m
Schwierigkeit: T3
Marschzeit: 1- 1,5 h
Aufstieg: ca. 170m
Abstieg: ca. 260m
Distanz: ca. 2,5km
Karte (n): 263 T Wildstrubel, 273 T Montana, 1266 Lenk, 1267 Gemmi
Von der Gondelstation auf die Pointe de la Plaine Morte (P. 2926m), Pointe de Vasteret (P.2810) über die Wisshoreücke (P.2851m) zur Wildstrubelhütte. Hierbei bezieht sich die Schwierigkeit vor allem auf den hochalpinen Charakter der Umgebung und dass die Orientierung bei Nebel sehr schwierig sein kann. Man bewegt sich am Rande eines Gletschers und braucht deshalb keine Gletscherausrüstung. Auf dem markierten Weg besteht keine Absturzgefahr, dennoch sollte man mit spärlichen Markierungen und ruppigem Gehgelände rechnen. Gerade auf dieser Höhe liegt lang bis in den Juli noch Schnee, weshalb die Traversierung unterhalb der Wisshorelücke anspruchsvoll ist. Mit kleinen Kindern empfehlen wir ein Seil mitzuführen und etwas mehr Zeit einzuplanen ca 2 – 3h.
Iffigenalp 1584m- Rawylseeleni 2488m zur Wildstrubelhütte
Schwierigkeit: T2
Marschzeit: 3,5 – 4h
Aufstieg: ca. 1240m
Abstieg: ca. 30m
Distanz: ca. 5 km
Von der Iffigenalp steigt man auf dem Bergweg hoch zur Steilstufe oberhalb Geissräbel und gelangt durch den aus dem Fels herausgesprengten Weg über die Blattihütte bis zum Stiereläger auf P.2278m. Hier weiter zu den Rawilseeleni auf P.2488m. Am P.2554 den steilen Weg zur Hütte hocheinschlagen. Die letzten 240m Anstieg haben es in sich, vor allem wenn man der nicht öffentlichen Militärbahn (kein offizieller Personentransport) beim Hochfahren zusehen muss und die Luft auf 2789m deutlich dünner wird. Wenn das Wetter schön ist, werden Sie mit einem wunderbaren Sonnenuntergang belohnt. iffigenalp-wildstrubelhuette
Simmenfälle 1105m – Tierbergsattel 2654m – Wildstrubelhütte
Schwierigkeit: T3+
Marschzeit: 6 -8h
Aufstieg: ca. 1900m
Abstieg: ca. 240m
Distanz: ca. 11km
Karte (n): 263 T Wildstrubel, 273 T Montana, 1266 Lenk, 1267 Gemmi
Der Gletscherbach/Trüebbach sollte vor Mittag überquert werden (je früher desto besser) aufgrund der Zunahme des Schmelzwassers.
Gestartet wird am Hotel/ Restaurant Simmenfälle über die Barbarabrücke Richtung Rezlibergli/ Siebenbrünnen. Von dort führt ein steiler Weg hoch zum Fluhsee und der Fluhseehütte (Reservationen im Sommer per Tel: 078 926 08 92, im Winter per Mail: fluhseeverein@fluhsee.ch, Achtung: Selbstversorgung) , auch Kühe können vor allem noch im unteren Bereich auf dem Weg sein. Am Retzligletschersee vorbei ins Hochtal von Tierberg Richtung Tierbergsattel. Von dort Abstieg zu den Rawilseeleni und weiter in einem letzten Anstieg zur Wildstrubelhütte. Simmenfälle Tierbergsattel
Wildhornhütte 2302m – Schnidejoch 2778m über Rawylpass 2427m
Schwierigkeit: T3+
Marschzeit: 5,5 – 6h
Aufstieg: ca. 1050m
Abstieg: ca. 600m
Distanz: ca. 10km
Karte (n): 263 T Wildstrubel, 273 T Montana, 1266 Lenk, 1267 Gemmi, 1286 St-Léonrad, 1287 Sierre
Vom Schnidejoch über Lac de Ténéhet, Plan des Roses, Rawylpass zur Wildstrubelhütte. Schnidejoch Rawylpass
Wildstrubelhütte 2789m – Col des Eaux Froides 2646m – Cabane des Audannes 2506m
Schwierigkeitsgrad: T3+
Marschzeit: 4,5 – 5h
Aufstieg: ca. 500 m
Abstieg: ca. 750 m
Distanz: ca. 9,5 km
Karte (n): 263 T Wildstrubel, 273 T Montana, 1266 Lenk, 1286 St-Léonrad
Von der Wildstrubelhütte über den Rawylpass, Col des Eaux Froides zur Cabane des Audannes.
Lac de Tseuzier – Mondralèche – Wildstrubelhütte
Schwierigkeitsgrad: T3+
Marschzeit: 4,5h – 5h
Aufstieg: ca. 1150m
Abstieg: ca. 140m
Distanz: ca. 7km
Karte (n): 263 T Wildstrubel, 273 T Montana, 1266 Lenk, 1286 St-Léonrad
Vom Stausee, vorbei an den Alphütten von Mondralèche auf P. 2019m zu einer Weggabelung. Von dort nach La Combe Richtung Plaine Morte Huiton. Am P.2448 zum Lac Huiton/ Weisshornsee, weiter entweder zur Pointe de Vatseret und zur Wisshorelücke oder Richtung Rohrbachstein und von dort zur Wisshorelücke auf P.2851. Abstieg zur Wildstrubelhütte auf 2789m.
Man kann auch direkt über Armillon- Rawylpass vom Lac de Tseuzier zur Hütte laufen. Vom Westufer des Stausees bis zur Gîte de Lourantse weiter nach Armillon. Schwierigkeit: T3; Wegstrecke beträgt ca 9 km, Aufstieg ca 1200m, Abstieg ca 160m, Marschzeit: 5 -6h
Crans sur Sierre – Bisse du Ro – Wildstrubelhütte
Schwierigkeitsgrad: T3+ (Schwindelfreiheit unbedingt Voraussetzung!)
Marschzeit: 6h – 7h
Aufstieg: ca. 1570m
Abstieg: ca. 260 m
Distanz: ca. 10 km
Karte (n): 263 T Wildstrubel, 273 T Montana, 1266 Lenk, 1267 Gemmi, 1286 St-Léonrad, 1287 Sierre
Plan Mayens – Col du Pochet – Lac Huiton – Wildstrubelhütte
Schwierigkeitsgrad: T3+
Marschzeit: 7h
Aufstieg: ca. 1550 m
Abstieg: ca. 200 m
Distanz: ca. 11 km
Karte (n): 263 T Wildstrubel, 273 T Montana, 1286 St-Léonrad
Diese Wanderung kann auch mit einer Bahnfahrt zum Cry d’Er über Bella Lui abgekürzt werden.
Cabane des Violettes 2209m- Mont Bonvin 2995m zur Wildstrubehütte
Schwierigkeitsgrad: T3
Marschzeit: 4h 30 min
Aufstieg: ca. 1140 m
Abstieg: ca. 570 m
Distanz: ca. 8,5 km
Karte (n): 263 T Wildstrubel, 273 T Montana, 1286 St-Léonrad